Kortisoncremes richtig anwenden

So wirken sie am besten
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Wenn Ekzeme jucken und schuppen, bringen oft nur kortisonhaltige Cremes Erleichterung. Wie man diese am besten anwendet und wie man Nebenwirkungen minimiert, hat nun das Forschungsnetzwerk Cochrane untersucht.

Ekzeme: Rötung, Juckreiz, Schuppen

Starker Juckreiz kann den Alltag und vor allem auch den Nachtschlaf erheblich beeinträchtigen – Neurodermitiker*innen beispielsweise wissen das nur allzu gut. Das gilt aber auch für alle anderen Ekzeme, also bei entzündeten Hautstellen, die jucken, gerötet sind und sich meist auch schuppen. Eine schnelle Linderung versprechen dann Feuchtigkeitscremes mit Kortison. Auch wenn sie die Ursache des Ekzems nicht beseitigen, lindern sie meist zuverlässig den Juckreiz und bringen die Entzündung zumindest kurzfristig zum Abheilen.

Einmal oder zweimal cremen?

Weil es sich beim Kortison aber um einen sehr potenten Wirkstoff handelt, sollte man ihn nur gezielt einsetzen und auch die Nebenwirkungen im Blick behalten. Bei längerer Anwendung kann Kortison die Haut dünner und somit auch weniger widerstandsfähig machen. Um Anwender*innen konkrete Tipps zu Behandlungsstragien zu geben, hat das Forschungsnetzwerk Cochrane nun 104 Studien mit 8443 Teilnehmer*innen ausgewertet. Dabei fanden sie heraus:

Gerade in Bezug auf die Nebenwirkungen stellten die Wissenschaftler*innen aber noch Forschungsbedarf fest. Hier waren sowohl die Teilnehmerzahl, als auch die Qualität der Studien nicht ausreichend für eine abschließende Bewertung.

Quelle: www.cochrane.de

Quelle: Sara Steer
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