Mehr Gewicht durch Saft?

Bei Kindern bestätigt
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Säfte gelten als gesund – enthalten aber eigentlich ähnlich viel Zucker wie Soft-Drinks. Sind Säfte also in Wirklichkeit Dickmacher? Das haben Forscher*innen der Universität Toronto untersucht.


Gewichtzunahme bei Kindern


Statt Limonade lieber ein Glas Saft? Viele Eltern glauben, dass sie Ihren Kindern mit Fruchtsaft etwas Gutes tun. Schließlich ist die Grundlage dafür Obst, von dem man bekanntlich täglich mehrere Portionen essen sollte. Inzwischen steht Fruchtsaft aber im Verdacht, zur Gewichtszunahme beizutragen. Kanadische Forschende wollten es nun genau wissen und haben mehrere Studien zum Konsum von Fruchtsäften ausgewertet. In den Studien bekamen einige Kinder 100%igen Saft,eine Vergleichsgruppe kalorienfreie Getränke wie Mineralwasser. Das Ergebnis: Regelmäßiger Saftkonsum ließ das Gewicht bei den Kindern leicht ansteigen. Für Erwachsene ließ sich dieser Effekt nicht eindeutig bestätigen.


Viel Zucker


Dass Saft zur Zunahme von Gewicht führt. ist nicht verwunderlich- Saft enthält nämlich viel Zucker. Dabei handelt es sich zwar um natürlichen Fruchtzucker, in größeren Mengen wirkt sich dieser dennoch auf das Gewicht aus. Das bedeutet im Umkehrschluss aber nicht, dass Obst an sich dick macht. Wie so oft macht es auch hier die Menge: Saft besteht aus einer sehr großen Anzahl gepresster Früchte – deutlich mehr, als man im Ganzen essen würde.


Am besten verdünnen


Neben dem Zucker enthält Saft auch viele Fruchtsäuren, welche die Zähne angreifen können. Trotzdem: Gegen ein gelegentliches Glas Fruchtsaft ist nichts einzuwenden, wenn es nicht übertrieben wird. Eine gute Alternative ist es, den Saft mit Wasser zu verdünnen – und beispielsweise ein halbes und viertel Glas Saft mit Wasser aufzufüllen. Eltern sollten darauf achten, dass es sich dabei um ungesüßten, 100%igen Fruchtsaft handelt. Besser als Saft ist aber die Ernährung mit richtig, frischem Obst. Als Trinkalternative bieten sich Leitungs- oder Mineralwasser oder auch Tee an.  

Quelle: Kinderärzte im Netz

Quelle: Dr. med. Tobias Höflein
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