Sonnencreme – eine Gefahr für die Umwelt?

Meeresbewohner in Gefahr
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Wer sich im lang ersehnten Strandurlaub ohne Sorge um Hautkrebs und Sonnenbrand bräunen will, cremt sich davor mit Sonnencreme ein. Doch die ist inzwischen in Regionen wie Hawaii oder Florida teilweise verboten. Wie kommt das?


Chemikalien reichern sich in Lebewesen an


Viele befolgen den Rat Ihres Dermatologen und cremen sich an sonnigen Tagen reichlich mit Sonnencreme ein. Doch die bleibt leider oft nicht dort, wo sie aufgetragen wurde. Beim Schwimmen gelangt sie ins Wasser und lagert sich im Boden oder als eine Art Ölfilm auf der Wasseroberfläche ab. Die UV-Filter in der Sonnencreme, wie Benzophenon-3 oder Nano-Partikel sind jedoch alles andere als ungefährlich für die Umwelt. Sie werden von Meereslebewesen, wie Korallen, Algen, Muscheln oder Fischen, aufgenommen. Einmal im Körper schädigen sie die DNA der Lebewesen oder wirken wie Hormone, die Wachstum und Fortpflanzung stören. Doch nicht nur das empfindliche Ökosystem Meer ist so gefährdet, auch Menschen nehmen durch Wasser und Lebensmittel aus dem Meer die Schadstoffe auf. Ob und welche schädlichen Effekte das auf den Körper haben könnte, ist von Wissenschaftlern im Moment noch nicht geklärt.


„Kleiden und Meiden“


Trotz allem bleibt der Schutz der Haut vor UV-Strahlen wichtig, um Hautkrebs zu verhindern. Keine Methode – auch nicht die Sonnencreme – bietet vollständigen Schutz vor allen UV-Strahlen. Viel wichtiger ist es deshalb, die Maßnahmen zu kombinieren und auch der Umwelt zu liebe neue Alternativen auszuprobieren. Hier sind einige Tipps:

Quellen: National Oceanic and Atmospheric Adiministration, Sánchez-Quiles et al. 2020, Narla und Lim 2019, American Cancer Society

Quelle: Marie Schläfer
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