Welche Sonnencreme ist die richtige?

Auf diese Angaben kommt es an
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Wer die Sonne unbeschwert genießen möchte, sollte dabei an den passenden Sonnenschutz denken. Die vielen Angaben auf der Flasche helfen dabei, das richtige Produkt für den individuellen Hauttyp zu finden. Aber auf was kommt es denn nun an?

Ausgangswert Eigenschutzzeit

Ganz schutzlos ist die Haut der Sonnenstrahlung nicht ausgeliefert: Die Haut verfügt dafür über natürliche Mechanismen, wie etwa die Einlagerung von Pigmenten („braun werden“), die je nach Hauttyp unterschiedlich ausgeprägt sind. Sie sind die Grundlage für die individuelle Eigenschutzzeit, die aussagt, wie lange man sich ohne Schutz der Sonne aussetzen kann. Während die Eigenschutzzeit bei sehr hellen Hauttypen bereits nach 10 Minuten endet, beträgt sie bei dunklen Hauttypen bis zu 45 Minuten. Wer länger in der Sonne bleiben will, benötigt Sonnencreme, um sich zu schützen.

Von Lichtschutzfaktoren und Schutzklassen

Bei der Auswahl des passenden Sonnenschutzes helfen die unterschiedlichen Angaben auf der Verpackung:

Der Lichtschutzfaktor, kurz LSF, ist die prominenteste Zahl auf der Flasche. Er ist ein Maß dafür, wie stark ein Produkt die Haut vor Sonnenbrand schützt, genauer, um welchen Faktor das betreffende Produkt die Eigenschutzzeit der Haut verlängert. Lichtschutzfaktor mal Eigenschutzzeit ergibt dann die Zeit, die man sich in der Sonne aufhalten kann, ohne einen Sonnenbrand zu riskieren. Als Rechenbeispiel: Wer sehr helle Haut hat, verlängert seine Schutzzeit durch eine Sonnencreme mit LSF 6 gerade mal auf sechzig Minuten. Eine Sonnencreme mit höherem LSF ist dann sicher sinnvoller.

Relativ neu ist die Angabe der Schutzklasse. Sie soll die etwas unhandlichen Zahlen des Lichtschutzfaktors griffiger gestalten. Dafür wurden die Lichtschutzfaktoren von 6 bis 50+ in vier Kategorien eingeteilt, aus denen sich der Grad der Schutzwirkung (von niedrig bis sehr hoch) auf einen Blick erkennen lässt:

Noch mehr Angaben

Sonnenbrand entsteht vorwiegend durch die UV-B-Strahlung der Sonne. Allerdings kann auch die langwellige UV-A-Strahlung Schäden in der Haut verursachen. Erreicht der Schutz gegen UV-A-Strahlung eines Sonnenschutzmittels, wie empfohlen, ein  Drittel seiner UV-B-Schutzwirkung, so darf es sich noch mit einem zusätzlichen Symbol schmücken, den Buchstaben UVA in einem schwarzen Kreis.
Weitere Kriterien sind etwa eine wie erhöhte Wasserfestigkeit oder besonders gute Hautverträglichkeit. Wer sich unsicher ist, welches Produkt das Richtige ist, sucht am besten Rat in der Apotheke.


Für alle Produkte gilt: Die versprochene Wirkung wird nur erreicht, wenn die Cremes und Sprays richtig aufgetragen werden. Wichtig ist, beim Eincremen nicht zu sparen und regelmäßig nachzucremen. Außerdem sollte der Sonnenschutz eine halbe Stunde vor Beginn des Sonnenbaden aufgetragen werden, damit er Zeit hat, seine Wirkung zu entfalten.


Quelle: PTA heute 06/2020

Quelle: Christine Sladky
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