Frühstück verbraucht mehr Kalorien

Energieumsatz im Visier
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Sollen Abspeckwillige lieber morgens oder abends Kalorien sparen? Hier scheiden sich die Geister immer wieder. Lübecker Forscher haben 16 Männer zu Probefrühstück und Abendmahl geladen und den jeweiligen Energieumsatz gemessen.

Männer im Blindversuch

Das Frühstück fasziniert Forscher und Abspeckwillige gleichermaßen. Fördert das Auslassen der morgendlichen Nahrungsaufnahme die Gewichtsabnahme oder schadet es womöglich beim Abnehmen? In einer aktuellen Laborstudie haben sich Wissenschaftler nun intensiv mit der Kalorienverbrennung beim Frühstück und beim Abendbrot beschäftigt. Dabei bekamen 16 normalgewichtige Männer an einem Tag ein hochkalorisches Frühstück und eine niederkalorische Abendmahlzeit, an einem anderen Tag ein niederkalorisches Frühstück kombiniert mit einem kalorienreichen Mahl am Abend. Die Studie war verblindet, d.h., wie viele Kalorien ihre jeweilige Mahlzeit hatte, erfuhren die Männer nicht.

Morgens höherer Energieumsatz

Im Rahmen einer Kalometrie maßen die Forscher die abgegebene Wärmemenge der Männer und berechneten damit die sogenannte „nahrungsinduzierte Thermogenese“, also den durch Verdauung, Aufnahme und Transport der Nahrungsmittelbestandteile erhöhten Energieverbrauch. Außerdem überwachten sie die Blutglukose und verglichen Hunger und Süßigkeitenverzehr im Verlauf des Tages. Die Ergebnisse im Einzelnen:

Mit dieser Untersuchung ist nun nachgewiesen, dass der menschliche Energieumsatz morgens höher ist als abends, betonen die Studienautoren. Das sei womöglich auch für Übergewichtige von Bedeutung, die zum Abnehmen oft lieber das Frühstück auslassen und dann eher abends essen. Inwieweit ihre Erkenntnisse zum Energieumsatz bei einer Gewichtsabnahme genutzt werden können, wollen die Forscher jetzt durch eine Studie an Übergewichtigen prüfen.

Quelle: Ärztezeitung

Quelle: Dr. med. Sonja Kempinski
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