Was verträgt der Kinderrücken?

Ranzen, Rucksack oder Trolley
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Der Kauf der ersten Schultasche ist für die meisten Schulanfänger ein besonderes Ereignis. Die Auswahl ist riesig und reicht vom traditionellen Ranzen über Rucksäcke bis hin zum Trolley. Doch was ist das Beste für den Kinderrücken? Tipps für den Schulranzenkauf gibt´s von der Aktion Gesunder Rücken.

Schleppen oder ziehen …

Die von Erstklässlern am häufigsten getragene Schultasche ist der gute alte Ranzen in neuem, rückenfreundlichen Design. Doch viele Kinder wünschen sich stattdessen wie „die Großen“ einen Rucksack. Dem steht nichts entgegen, betonen die Experten von der Aktion Gesunder Rücken, denn inzwischen gibt es Schulrucksäcke, die genauso ergonomisch geformt sind wie die modernen Ranzen. Von Trolleys raten sie dagegen ab: Der gut gemeinte Gedanke, die schweren Schulmaterialien lieber hinter sich herzuziehen als auf dem Buckel zu tragen, erweist sich nämlich als Irrtum: Beim Ziehen verdreht sich der Körper, was zu einer ungesunden, einseitigen Belastung führt.

Wann ist ein Ranzen oder Rucksack rückenfreundlich?

Beim Kauf der Schultasche sollten Eltern auf folgende Kriterien achten:

Sowohl Ranzen als auch Rucksack müssen sich so einstellen lassen, dass sie nah an den Schulterblättern sitzen. Wichtig zur Entlastung der Wirbelsäule ist auch die Verteilung der Fächer: Das größte Fach für beispielsweise dicke Bücher sollte im vorderen Teil des Ranzens sein, um schwerere Gegenstände nicht direkt an der Wirbelsäule tragen zu müssen.

Mythos Schwergewicht

Auch das Gewicht, das den Kindern während des Schulwegs auf dem Buckel lastet, macht vielen Eltern Sorgen. Doch Kinder können durchaus mehr schultern als die häufig angegebenen 10-12% ihres Körpergewichts. Eine Studie der Universität Saarland hat gezeigt, dass gesunde Kinder bis zu 20% ihres Körpergewichts problemlos tragen können. Das Gewicht übt sogar einen wichtigen Trainingsreiz auf die sich entwickelnden Muskeln und Knochen aus, weswegen die Kleinen ihre Ranzen auch selbst tragen sollen.

Quelle: lifePR

Quelle: Dr. med. Sonja Kempinski
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