Bindehautabstrich

Bei einem Bindehautabstrich wird Sekret aus dem Bindehautsack entnommen. Dies dient dem Erregernachweis, um z. B. bei einer Bindehautentzündung gezielt mit einem Antibiotikum behandeln zu können. Der Bindehautabstrich muss auf jeden Fall vor der antibiotischen Erstbehandlung durchgeführt werden oder vor einer Operation, um eine Infektion auszuschließen.

Für den Bindehautabstrich zieht der Augenarzt das Unterlid leicht nach unten. Anschließend streicht er mit einem sterilen Watteträger und ohne die Lidränder zu berühren etwas Bindehautsekret ab. Der Watteträger wird in das dazugehörige Transportröhrchen gesteckt und zur Kultur (Anzüchtung der vorhandenen Keime) und Auswertung an das Labor geschickt.

Quelle: Dr. rer. nat. Katharina Munk, Dr. med. Arne schäffler in: Gesundheit heute, herausgegeben von Dr. med. Arne Schäffler. Trias, Stuttgart, 3. Auflage (2014). Überarbeitung und Aktualisierung: Dr. med. Sonja Kempinski
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