Magnesium (Mg)

Der Mineralstoff Magnesium ist ein Bestandteil z. B. der Knochen, er ist außerdem bedeutsam für die Funktion vieler Enzyme und die Muskelkontraktion (dämpft die Muskelerregbarkeit und ist somit ein Gegenspieler von Kalzium). Nur 1 % des Magnesiumbestands befindet sich im Blut.

Normalbereich [KLL]

  • Blut: 0,7–1,10 mmol/l
  • 24-Stunden-Sammelurin: 3–5 mmol/24 Std.

Indikation

  • Verdacht auf Magnesiummangel bei Muskelkrämpfen, Empfindungsstörungen („Kribbeln“) oder Herzrhythmusstörungen
  • Kontrolle z. B. bei Nierenversagen, schweren Magen-Darm-Erkrankungen, künstlicher Ernährung oder Behandlung mit harntreibenden Medikamenten (Diuretika).

Ursachen erhöhter Werte

  • Blut: akutes und chronisches Nierenversagen
  • Urin: Nebenschilddrüsen-Überfunktion, Hyperaldosteronismus, Diabetes insipidus, Behandlung mit harntreibenden Medikamenten (Diuretika).

Ursachen erniedrigter Werte

Blut:

  • Vermehrter Magnesiumverlust über die Niere (z. B. bei Behandlung mit nierenschädigenden Medikamenten oder Diuretika)
  • Verminderte Zufuhr (künstliche Ernährung, Alkoholabhängigkeit, längeres Fasten)
  • Hormonelle Erkrankungen (Nebenschilddrüsen-Überfunktion, Hyperaldosteronismus).

Quelle: Dr. med. Arne Schäffler, Dr. med. Ingrid Wess in: Gesundheit heute, herausgegeben von Dr. med. Arne Schäffler. Trias, Stuttgart, 3. Auflage (2014).
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