Tipps gegen Urlaubs-Verstopfung

Wenn der Darm streikt
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Im heiß ersehnten Urlaub macht bei vielen auch der Darm gerne ein Päuschen. Zwar ist eine Verstopfung auf Reisen meist weniger belastend als Durchfall. Stören kann der volle Bauch mit Blähungen und Bauchzwicken aber trotzdem sehr. Was hilft dagegen?

Der Darm mag keine Veränderungen

Dass der Darm mehr ist als ein Futterverdauer, weiß man schon seit geraumer Zeit. Durchzogen von Nervenfasern und gesteuert von den verschiedensten Botenstoffen ist er eng mit dem Gehirn verknüpft. Kein Wunder, dass er auf Veränderungen reagiert. Und genau davon gibt es im Urlaub meist reichlich.

Fremde Ernährungsweisen, ungesundes Fastfood zwischendurch, langes Sitzen im Flugzeug oder im Auto und vor allem ein umgestellter Tagesrhythmus lassen einen sensiblen Darm schnell in Streik treten - Verstopfung ist die Folge. Dazu trägt der Mensch oft auch noch aktiv bei, indem er in ungünstigen Situationen den Stuhldrang bewusst unterdrückt – z.B. weil die Toilette unsauber ist.

Den Darm bei Laune halten

Doch zum Glück lässt sich mit der richtigen Planung der Urlaubsverstopfung recht gut vorbeugen.

Manchmal müssen Medikamente ran

Manchmal streikt der Darm jedoch trotz aller Vorbeugungsmaßnahmen. Hilfreich sind dann Darmmassagen im Uhrzeigersinn (weil in diese Richtung auch der Stuhl durch den Dickdarm geschoben wird). Trockenobst oder Leinsamen und reichlich Flüssigkeit sind ebenfalls eine gute Idee. Schlussendlich kommen auch milde Abführmittel in Frage. Schnell und schonend wirken dabei vor allem Klistiere oder Zäpfchen aus der Apotheke,z. B. Glycerolzäpfchen.

Für diejenigen, die ihre Verstopfung nicht von anal her lösen möchten, gibt es in der Apotheke Präparate mit den abführenden Wirkstoffen Natriumpicosulfat oder Bisacodyl. Als Weichkapseln, Tabletten oder Tropfen eingenommen entfalten sie ihre Wirkung nach acht bis zwölf Stunden. Diese Mittel sollten ohne ärztlichen Rat jedoch nur kurzfristig eingenommen werden, da Nebenwirkungen wie Störungen des Elektrolythaushaltes auftreten können.

Quelle: ptaheute

Quelle: Dr. med. Sonja Kempinski
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