HDL-Cholesterin

HDL (high density lipoprotein) ist ein Lipoprotein mit hoher Dichte, das in der Leber gebildet wird und Cholesterin aus der Körperperipherie zur Leber transportiert. Ein hoher HDL-Spiegel im Blut ist ein Schutzfaktor vor arteriosklerotischen Erkrankungen, insbesondere vor einer koronaren Herzkrankheit. HDL-Cholesterin wird deshalb auch – im Gegensatz zum LDL-Cholesterin – als das „gute Cholesterin“ bezeichnet. Durch regelmäßige körperliche Aktivität lässt sich der HDL-Spiegel erhöhen.

Normalbereich (Blut) [TLD]

> 35 mg/dl (0,9 mmol/l)

Indikation

  • Einschätzung des Arteriosklerose-Risikos
  • Therapiekontrolle bei Behandlung einer Fettstoffwechselstörung mit lipidsenkenden Medikamenten.

Bedeutung erhöhter Werte

Schutzfaktor vor Arteriosklerose und damit auch vor koronarer Herzkrankheit und anderen arteriellen Verschlusskrankheiten bei Werten > 54 mg/dl

Bedeutung erniedrigter Werte

Risikofaktor v. a. für eine koronare Herzkrankheit

Quelle: Dr. med. Arne Schäffler, Dr. med. Ingrid Wess in: Gesundheit heute, herausgegeben von Dr. med. Arne Schäffler. Trias, Stuttgart, 3. Auflage (2014).
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