Schüßler-Salze für gesunde Haut

Je nach Hautzustand behandeln
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Ob bei Neurodermitis, als allergische Reaktion oder in Verbindung mit Arthritis – Hautveränderungen treten als eigenständige und begleitende Erkrankungen auf. Schüßler-Salze bieten eine Möglichkeit, die Beschwerden ergänzend zu behandeln.

Viele krankhafte Hautveränderungen treten als Begleiterscheinungen von Erkrankungen auf. So sind rote kleine Flecken, die im späteren Stadium zusammenfließen, das charakteristischste Merkmal der Masernvirusinfektion. Auch der sandpapierartige Hautausschlag sowie die anschließende Hautschuppung im Rahmen des Scharlach sind bekannt. Daneben treten Hautveränderungen als eigenständige Erkrankungen auf, zum Beispiel die Neurodermitis. Bei der Psioriasis-Arthritis äußert sich die rheumatische Erkrankung zusammen mit einer Schuppenflechte.

Dr. Peter Emmerich, Facharzt für Allgemeinmedizin, Homöopathie und Naturheilverfahren, gibt in der „PTA heute“ Tipps, wie Sie die Beschwerden bei Hautveränderungen mit Schüßler-Salzen begleitend zur schulmedizinischen Behandlung lindern. Die Anwendung von Schüßler-Salzen sollten Sie im Vorfeld mit Ihrem behandelnden Arzt absprechen. Ihr Apotheker steht Ihnen bei Fragen zur Dosierung und Anwendung zur Seite.

Hautveränderungen oft in Verbindung mit Zungenbelag


Die Behandlung von Hauterkrankungen (Dermatosen) richtet sich nach der Beschaffenheit der Hautveränderung. Dr. Emmerich unterscheidet zwischen nässenden oder bläschenartigen Hauterscheinungen einerseits und zwischen trockenen Hautveränderungen mit Schuppen oder Krusten andererseits. Je nach Zustand der Haut empfiehlt der Facharzt bestimmte Schüßler-Salze. Außerdem kann bei den Hauterkrankungen auch die Zunge von dermatologischen Veränderungen betroffen sein. Der Zustand dieses Organs spielt bei der Wahl des richtigen Mittels eine Rolle.

Schüßler-Salze bei nässenden oder bläschenartigen Hautveränderungen:

Schüßler-Salze bei trockenen Hautveränderungen mit Schuppen:


Nehmen Sie die Schüßler-Salze täglich drei- bis sechsmal ein. Eine Gabe entspricht einer Tablette oder 5 Globuli oder 5 Tropfen. Die Schüßler-Salze sollten über mehrere Wochen und Monate eingenommen werden.

Leiden Sie unter starkem Juckreiz bei Neurodermitis, empfiehlt Dr. Emmerich ebenfalls das Mittel Kalium sulfuricum D 6. Dieses Schüßler-Salz wirkt auch bei Abschuppungen oder bei Hautveränderungen im Rahmen von Kinderkrankheiten wie Masern oder Scharlach. Darüber hinaus erweist sich Kalium sulfuricum bei der Behandlung der Gesichtsrose (Rosazea) als hilfreich, wenn das Hautbild abends schlechter ist und durch einen Abendspaziergang eine Besserung eintritt. Falls Ihre Fersen Schrunden aufweisen, rät Dr. Emmerich zur Anwendung von Calcium fluoratum D 12, zwei bis dreimal täglich. Zusätzlich können Sie die Heilungsprozesse durch eine äußerliche Behandlung mit der Salbe desselben Schüßler-Salzes unterstützen.

Quelle: Dr. Peter Emmerich: Schüßler-Salze add on bei Hautkerkrankungen. PTA-heute, Heft 10, Mai 2014, S.76-78.

Quelle: Julia Schmidt/Dr. Peter Emmerich/DAV
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