Plötzlichem Kindstods vorbeugen

Säugling immer ins Babybett legen
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Babys sollten immer in ihrem eigenen Bettchen schlafen. Das senkt das Risiko für einen plötzlichen Kindstod. Welche weiteren Maßnahmen Kinderärzte zur Prävention von plötzlichem Kindstod empfehlen.

Mediziner sprechen vom plötzlichen Kindstod, wenn ein zuvor gesundes Kind unvorhersehbar zwischen dem 8. und 365. Lebenstag stirbt. Das Kind läuft blau an oder wird ganz blass, der Herzschlag verlangsamt sich, die Muskeln erschlaffen, letztendlich setzt die Atmung aus. Bei einem Atemaussetzer sollte sofort mit einer Wiederbelebung begonnen werden.

Auslöser unklar – Serotonin rückt in den Verdacht

Eine allgemeingültige Ursache ist nicht bekannt. Doch scheinen verschiedene Faktoren das Risiko zu erhöhen, zum Beispiel Nikotinkonsum der Eltern, eine erbliche Veranlagung für Atemstörungen oder Schlafen auf dem Bauch. Neuerdings steht insbesondere ein zu niedriger Serotoninspiegel als Auslöser im Verdacht. Serotonin ist ein Hormon, das zur Steuerung der Atmung, der Körpertemperatur sowie des Herz-Kreislauf-Systems beiträgt.

Elternbett fürs Baby nicht geeignet

Auch das Schlafen des Säuglings im Elternbett gilt als Risikofaktor. „So ist beispielsweise die Matratze nicht speziell auf Babys ausgerichtet, es gibt Kissen und Bettzeug, die über den Kopf des Kindes geraten können und das Kind kann leicht eine andere Position als auf dem Rücken einnehmen“, warnt Prof. Dr. Hans-Jürgen Nentwich, Mitglied des wissenschaftlichen Beirats von www.kinderaerzte-im-netz.de.

Eltern können ihren Nachwuchs nachts vorübergehend aus dem Bett nehmen, um ihn zu beruhigen oder zu füttern. Wenn der Säugling wieder ruhig ist oder schläft, sollte er jedoch den Rest der Nacht wieder in seinem Bettchen liegen. Eine besonders hohe Sicherheit wird erreicht, wenn das Säuglingsbett im Schlafzimmer der Eltern steht. Denn selbst die schlafende Mutter ist ein guter „Monitor“ für Atemveränderungen des Kindes im Schlaf.

Um dem plötzlichen Kindstod vorzubeugen, empfehlen Kinderärzte:

Quelle: www.kinderaerzte-im-netz.de

Quelle: Sandra Göbel/äin-red (ärzte-im-netz)
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