Reisen als Dialysepatient

Dialysepatienten können trotz Nierenersatztherapie in viele Länder reisen – lediglich von Reisen in Länder mit unzureichenden hygienischen Verhältnissen oder weit verbreiteten, ansteckenden Krankheiten ist abzuraten. Patienten, die gerade erst mit der Dialyse begonnen haben, sollten warten, bis sie ihren Körper unter den veränderten Verhältnissen besser kennen. Patienten, die auf eine Nierentransplantation warten, müssen ständig erreichbar sein.

Im Vordergrund der Reiseplanung steht die Kontaktaufnahme mit einem Dialysezentrum am Reiseziel: Hämodialyse-Patienten können eine Reise innerhalb Deutschlands sehr kurzfristig planen; bei Reisen ins Ausland sollten sie rechtzeitig einen Platz in einem Dialysezentrum reservieren. Da immer mehr Reedereien Schiffe mit Dialysestationen ausrüsten, können sogar Kreuzfahrten unternommen werden.

Patienten, die eine  Peritonealdialyse durchführen, können sich viel ungezwungener bewegen: Bei spontanen Reisen passt das Zubehör ins Reisegepäck, bei Fernreisen empfiehlt sich die Kontaktaufnahme mit einer Firma, die die benötigten Hilfsmittel direkt an den Urlaubsort liefert.

Weiterführende Informationen

  • www.kfh-dialyse.de – Internetseite des Kuratoriums für Dialyse und Nierentransplantation e. V., Neu-Isenburg: Befasst sich unter der Rubrik Leben mit Nierenersatztherapie ausgiebig mit der „Urlaubsdialyse“.

Quelle: Dr. rer. nat. Annette Diekmann-Müller, Dr. med. Arne Schäffler in: Gesundheit heute, herausgegeben von Dr. med. Arne Schäffler. Trias, Stuttgart, 3. Auflage (2014).
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