Die richtige Sonnenbrille finden

Augen auf beim Brillenkauf
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Am Strand, beim Autofahren oder beim Sport: Sonnenbrillen sind mehr als ein modisches Accessoire. Sie schützen vor blendendem Sonnenschein und vor schädlicher UV-Strahlung. Was eine gute Sonnenbrille ausmacht, erklärt Dr. Utta Petzold, Medizinerin bei der Barmer GEK.

Geschützt mit der Mode gehen

Wenn Sonnenbrillen cool aussehen, trägt man sie umso lieber. Viele der angesagten Modelle erfüllen außerdem Kriterien, die dem Schutz dienen. „Brillen mit großen Gläsern sind nicht nur Trend, sondern schützen neben den Augen auch die empfindliche Haut in diesem Bereich“, erklärt Dr. Petzold. Zudem verhindern Modelle, die nah am Gesicht anliegen, dass UV-Strahlung von oben und von der Seite ins Auge eindringt.

Dunkel mit Durchblick

Bei den Brillengläsern ist der Tönungsgrad nicht nur reine Geschmackssache. Der Tönungsgrad bestimmt den Blendschutz einer Brille. Petzold betont: „Gläser der Lichtschutzstufe zwei etwa sind für einen Sommertag in unseren Breitengraden gut geeignet.“ Am Strand, in den Bergen oder im Süden sollte man mindestens Gläser der Stufe drei wählen. Unterschieden werden die Lichtschutzstufen 0 bis 4: 

Auf UV-Schutz achten

Der Tönungsgrad einer Brille sagt nichts über deren UV-Schutz aus. Deshalb gilt es, beim Kauf speziell auf den UV-Schutz zu achten. Hinweis für einen ausreichenden Schutz ist der Aufdruck "100% UV" oder "UV 400". Im Zweifel können Sonnenbrillenträger den UV-Schutz ihrer Brille beim Optiker messen lassen.

Wer beim Sport seine Augen schützt, sollte darauf achten, dass Sportbrillen nicht verrutschen. Außerdem müssen sie kratzfest und bruchsicher sein. Die gleichen Kriterien gelten natürlich auch für Kindersonnenbrillen.

Sonnenbrillen gibt es in fast jedem Modegeschäft, in der Drogerie und im Urlaub bei vielen Straßenhändlern. Da jedoch nicht nur der aktuelle Trend eine Kaufentscheidung beeinflussen sollte, lohnt der Weg zum Fachmann. „Eine kompetente Beratung ist sehr wichtig, weil man als Laie bei dem großen Angebot sonst schnell den Überblick verliert“, gibt die Dr. Petzold zu bedenken. Schutz und Mode schließen sich in der Regel nicht aus!

Quelle: Sandra Göbel/Barmer GEK
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