Sturzgefahr bei Älteren

Balance und Kraft trainieren
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Deutschlands Kliniken behandeln jährlich über 400.000 ältere Menschen nach Sturzunfällen. Mit gezieltem Training von Balance, Kraft und Beweglichkeit beugen Senioren Stürzen vor. Experten empfehlen einfache Übungen für Alltag und Freizeit.

Gefahrenzone für Stürze: Haus und Garten

Laut Studien stürzt jeder dritte ältere Mensch über 65 Jahren mindestens einmal pro Jahr, bei den über 80-Jährigen sogar jeder Zweite. Auswertungen des Robert Koch-Instituts ergaben, dass die meisten Sturzunfälle im Haus oder in der nahen Umgebung wie Garten oder Garage passieren. Die Gründe erläutert der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie Prof. Joachim Windolf: „Die häufigsten Ursachen sind eine schwache Muskulatur und Probleme mit der Balance. Aber auch Seh- und Höreinschränkungen oder Medikamente, die die Reaktionsfähigkeit einschränken, tragen dazu bei.“

Für Senioren ist es deshalb wichtig, die körperliche Fitness zu erhalten und auf diese Weise Stürze zu vermeiden. „Schon mit einem einfachen Gleichgewichts- und Krafttraining kann die Sturzgefahr erheblich gemindert werden“, rät Prof. Clemens Becker, Chefarzt der Abteilung für Geriatrie und Klinik für Geriatrische Rehabilitation des Robert-Bosch-Krankenhauses Stuttgart.

Übungstipps für den Alltag

„Entscheidend ist es, aktiv zu bleiben“, fasst Prof. Ulrich Liener, Leiter der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie Marienhospital Stuttgart, zusammen. „Wer sicher auf den Beinen ist, fällt nicht so schnell hin.“ Unfallchirurgen und Altersmediziner geben Tipps für Übungen, die Senioren in ihren Alltag und in die Freizeit einbauen und auf diese Weise Stürzen vorbeugen können:


Quelle: Deutsche Gesellschaft für Geriatrie e. V. (DGG)

Weitere Informationen mit Anleitungen und Illustrationen zu einfachen Übungen für den Alltag und einem Übungstagebuch stellt die DGG zur Verfügung.

Quelle: Simone Lang
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